MEINE GESCHICHTE
Doris Umlauf
Als Aerztin gab es eine Zeit, in der ich sehr eingebunden war und habe nicht gemerkt, was mir guttut und wo meine Grenzen sind. 2011 habe ich eine Ayurvedakur in Sri Lanka gemacht, die mein Leben verändert hat. Dort habe ich mich in einer Yogastunde -nach grossem Yogawiderstand in der Vergangenheit- hingeben können. Es hat sich ein Tor geöffnet und seitdem ist Yoga/Yogaphilosophie mein Begleiter, auch ausserhalb der Matte, ohne den ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen kann. Ich habe durch Yoga erfahren dürfen, dass nichts starr ist, alles ist im Fluss und in Veränderung, dynamisch und das bereichert das Leben und Beziehungen. Was tut mir gut, was sind meine geistigen und körperlichen Grenzen? Wie fühlt es sich an, diese zu erweitern, neues Terrain zu wagen und zu wachsen? Nur wenn Du Dich mit Dir eins fühlst – bei Dir zu Hause, dann kannst Du auch für andere da sein. Das durfte ich erfahren und somit meinen Arztberuf erfüllter ausüben. Unser Körper teilt uns seine Bedürfnisse mit. Wenn wir hinhören und mit ihm ein Team sind, dann sind wir gesund, vital und lebensfroh. Wenn wir nicht hinhören, dann lässt er sich immer mehr einfallen, bis wir ihm schliesslich Gehör schenken (müssen). Meist dann leider erst, wenn wir uns nicht mehr wohlfühlen und z.B. Schlafstörungen, Ängste, Schmerzen, Krankheiten oder andere Symptome haben. Berührungen verbinden uns Menschen und sind heilsam. So ist für mich der körperorientierte Heilansatz immer wichtiger geworden. Seit 2011 habe ich neben meiner Tätigkeit als HNO-Ärztin zahlreiche Seminare zur Förderung psychomentaler Entwicklung besucht, die mich sehr bereichert haben. 2016 folgte meine Yogaausbildung in München bei Airyoga. 2020 war ich mit Thaivedic in Indien und habe begonnen, an der Europäischen Akademie für Ayurveda (Rosenberg) zu studieren. Ein grosses Highlight ist es gewesen, die wunderbare Ayurvedaärztin Smita Naram kennenzulernen und erste Fertigkeiten in der Ayurvedischen Pulsdiagnose zu erlangen.